Projektdetails
1114 · Waldschutz
  • Tambopata, Peru
Waldschutz mit nachhaltigem Paranussanbau

Das Projekt in Tambopata, im südöstlichen Teil der peruanischen Region Madre de Dios engagiert sich für die Bewahrung des Amazonas Regenwaldes. Durch eine Vielzahl an Projektaktivitäten unterstützt es die Paranussbauern und -bäuerinnen dabei den Wald zu schützen und die Paranussernte als Einkommensquelle zu fördern. Beispiele der Projektaktivitäten sind die geographische Markierung der Projektgebietsabschnitte, Trainings zur Paranussernte oder die Bereitstellung von Werkzeugen.

Vor dem Start des Waldschutzprojekts im Jahr 2009 führten mehrere Faktoren zu zunehmender Entwaldung. Unter anderem war der Bau des Interoceanic Highway (IOH) ein ausschlaggebender Faktor. Durch die damit einhergehende Neuansiedlung von Menschen und den besseren Zugang, bestand die belegbare Gefahr, dass in zunehmendem Maße Regenwald abgeholzt werden würde.

Alle Informationen zum Projekt stammen aus den hier öffentlich zugänglichen Registerdokumenten.

Wie funktioniert Klimaschutz mit Waldschutz?

Wälder zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten, beherbergen eine enorme Artenvielfalt und sind Lebensgrundlage für alle Menschen. Die globalen Waldflächen sind jedoch in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen.

Waldschutzprojekte stellen sicher, dass Wälder langfristig erhalten bleiben und dass der Schutz des Waldes einen höheren Wert erfährt als seine Abholzung. Projektbeteiligte schützen gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung das Gebiet vor negativen Einflüssen. Dazu schaffen die Projekte alternative Einkommensquellen und Bildungsangebote. Je nach Projektregion speichern Wälder unterschiedlich viel CO2 pro Hektar. Besonders viel Kohlenstoff ist in der Vegetation und dem Boden von tropischen Sumpfwäldern, Primärregenwäldern oder Mangroven gespeichert. Die Waldschutz-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Keine ArmutDurch die Ernte der Paranüsse können die Kleinbauern und Kleinbäuerinnen ein langfristiges Einkommen generieren. Darüber hinaus erhalten sie Kredite als Arbeitskapital zu Beginn der Ernte.
Hochwertige BildungDie Kleinbauern und Kleinbäuerinnen erhalten Trainings und Informationen zu nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
Geschlechtergleichheit37% der Konzessionen werden von Frauen geführt. Bis April 2022 waren insgesamt 150 Frauen am Projekt beteiligt.
Menschenwürdige Arbeit und WirtschaftswachstumDas Projekt gibt Menschen Einkommensmöglichkeiten durch nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Paranussernte.
Nachhaltige/r Konsum und ProduktionDurch finanzielle Anreize und Schulungen zu nachhaltiger Waldbewirtschaftung wird der Wald erhalten, werden Paranüsse nachhaltig angebaut und die Abholzung im Gebiet reduziert.
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt spart jährlich in etwa 2.192.520 Tonnen CO2 ein.
Leben an LandDas Projektgebiet dient als wichtiger Lebensraum für Vögel, Säugetiere, Reptilien und Amphibien.
ProjektstandardVerified Carbon Standard (VCS)CCBS Gold Level validated TechnologieWaldschutzRegionTambopata, PeruGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen2,192,527 t CO2Validiert vonSCS Global Services (SCS)Verifiziert vonSCS Global Services (SCS)