Projektdetails
1249 · Wiederaufforstung
  • San Jose, Nicaragua
Vielseitiger Bambus für Menschen und Klima

Das Projekt im Osten Nicaraguas hat 2.361 Hektar mit mehr als 1 Million Pflanzen einer heimischen Bambusart aufgeforstet und schützt zusätzlich 1.000 Hektar alten Wald. So hat es eine stark degradierte Landschaft in ein vielfältiges Ökosystem verwandelt. Bambus ist eine der effizientesten Pflanzen zur Bekämpfung des Klimawandels. Das Projekt trägt zur Eindämmung der Erderwärmung bei, indem es die Entwaldung reduziert. Gleichzeitig fördert es die Anpassung an den Klimawandel, indem es Temperaturen senkt, Mikroklimata schafft, emissionsarmes Wirtschaften ermöglicht und gefährdete Gemeinden unterstützt.

Im Gegensatz zu Bäumen stirbt bei der Bambusernte die Pflanze nicht ab. Sobald der Bambus voll ausgereift ist, werden von jeder Pflanze jährlich einzelne Halme geerntet, während jüngere nachwachsen. So kann die Pflanze Kohlenstoff dauerhaft speichern und hat eine Lebensdauer von etwa 80 Jahren. Die Bambusfasern aus den Plantagen bilden die Grundlage für eine breite Palette nachhaltiger, abholzungsfreier Produkte wie etwa Toilettenpapier.

Wie funktioniert Klimaschutz mit (Wieder-)Aufforstung und Rekultivierung?

Wälder bilden unsere Lebensgrundlage und zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten. Sie bieten nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern filtern auch die Luft, stabilisieren und schützen unsere Böden, speichern Wasser und tragen zum Gleichgewicht des Klimas bei. Doch die globalen Waldflächen sind in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen. Aufforstung, Wiederaufforstung und Rekultivierung erhöhen die CO2-Speicherfähigkeit eines Ökosystems sowohl in der Biomasse des Waldes als auch im Boden erheblich. Die Speicherfähigkeit schwankt je nach Baumart, Alter und Standort. Experten unterscheiden zwischen folgenden Maßnahmen:

Bei der Aufforstung werden nicht bewaldete Gebiete in Waldflächen umgewandelt. Die Wiederaufforstung stellt Waldflächen wieder her, die geschädigt oder in der Vergangenheit abgeholzt worden sind. Bei der Rekultivierung wird die Vegetationsdichte erhöht. Das kann mithilfe von Bäumen, Sträuchern aber auch mithilfe anderer Pflanzen geschehen. Die (Wieder-)Aufforstungsprojekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Keine ArmutLändliche, von Armut betroffene Gemeinden spüren die Auswirkungen des Klimawandels am deutlichsten. Daher zielen die Projektaktivitäten darauf ab, den Gemeinden eine nachhaltige Lebensgrundlage zu erschaffen.
Nachhaltige/r Konsum und ProduktionDer Anbau von schnell wachsendem Bambus als Nutzholz stellt eine nachhaltige Erntequelle für Holzmärkte dar.
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt spart jährlich in etwa 40.810 Tonnen CO2-Emissionen ein.
Leben an LandDer Anbau der Bambusplantagen sorgt für die Regenierung des degradierten Weidelands.
ProjektstandardVerified Carbon Standard (VCS)TechnologieWiederaufforstungRegionSan Jose, NicaraguaGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen40,815 t CO2Validiert vonRainforest AllianceVerifiziert vonTÜV NORD CERT GmbH