1169 · Waldschutz
  • Kibale Nationalpark, Uganda
Sicherer Lebensraum für Schimpansen

Der Kibale Nationalpark ist eines der letzten erhaltenen tropischen Waldgebiete in Uganda. Der Park beherbergt die größte Vielfalt von Primaten in ganz Ostafrika und ist Heimat für nahezu 1.500 Schimpansen, Ugandas größte Population dieser vom Aussterben bedrohten Art. Die hohe Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt zeigt die intakte biologische Vielfalt des Parks. Vor der Umsetzung des Projektes litt das Gebiet unter starkem Vegetationsabbau und Bodenerosionen, auf Grund andauernder konsumtiver Nutzung und Entwaldung. Durch die Wiederaufforstungs- und Erhaltungsmaßnahmen auf einer Fläche von insgesamt ca. 10.000 Hektar, trägt das Projekt heute zum Klimaschutz bei.

Die lokale Bevölkerung profitiert durch die rund 260 entstanden Arbeitsplätze des Projektes. Außerdem konnten sich Tourismusmöglichkeiten entwickeln, wodurch sich die lokale Wirtschaft verbessert hat. Für die nachhaltige Forstwirtschaft, die positiven Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung und die biologische Vielfalt wurde das Projekt zusätzlich mit den FSC und CCBS ausgezeichnet.

Wie funktioniert Klimaschutz mit Waldschutz?

Wälder zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten, beherbergen eine enorme Artenvielfalt und sind Lebensgrundlage für alle Menschen. Die globalen Waldflächen sind jedoch in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen.

Waldschutzprojekte stellen sicher, dass Wälder langfristig erhalten bleiben und dass der Schutz des Waldes einen höheren Wert erfährt als seine Abholzung. Projektbeteiligte schützen gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung das Gebiet vor negativen Einflüssen. Dazu schaffen die Projekte alternative Einkommensquellen und Bildungsangebote. Je nach Projektregion speichern Wälder unterschiedlich viel CO2 pro Hektar. Besonders viel Kohlenstoff ist in der Vegetation und dem Boden von tropischen Sumpfwäldern, Primärregenwäldern oder Mangroven gespeichert. Die Waldschutz-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Hochwertige BildungFörderung von Umweltbildung und -Bewusstsein der Bevölkerung, Vermittlung von Kenntnissen zur Waldbewirtschaftung
Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum260 neue Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort, z.B. in Baumschulen, Wartung und Reparatur von Fahrzeugen, Tourismus
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt spart jährlich in etwa 74.180 Tonnen CO2-Emissionen ein.
Leben an LandSchutz von natürlichen Lebensräumen und Erhalt der biologischen Vielfalt
ProjektstandardCCBS Gold Level Verified Carbon Standard (VCS)TechnologieWaldschutzRegionKibale Nationalpark, UgandaGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen74,181 t CO2Verifiziert vonRINA Services S.p.A. (RINA)Validiert vonSCS Global Services (SCS)