Project details
1018 · Hydropower
  • Joshimath, India
Kleinwasserkraftwerke für ein besseres Leben im Himalaya

Das Projekt besteht aus vier Wasserkraftwerken, die jeweils eine Leistung von 100 MW erzeugen. Es handelt sich um Laufwasserkraftwerke, die sich die natürlichen Höhenunterschiede des Alaknanda-Flusses zunutze machen und deshalb nicht auf einen künstlichen Staudamm angewiesen sind. Der Alaknanda-Fluss hat seine Quelle im Himalaya-Gebirge im Bundesstaat Uttarakhand und ist einer der zwei Hauptquellflüsse des Ganges, dem heiligsten Fluss der Hindus. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag bei der Bekämpfung der Energieknappheit in der Region, die das wirtschaftliche Wachstum dieses ohnehin strukturschwachen Landesteils weiter beeinträchtigt. Und es verringert den Anteil fossiler Energiequellen, der hier bisher bei 70 Prozent liegt.

Im Gegensatz zu anderen großen Wasserkraftwerksprojekten wurden keine Anwohner umgesiedelt oder angrenzende Gemeinden gespalten, da keine künstlichen Staudämme errichtet werden mussten. Das Projekt hat vielmehr dazu beigetragen, die Lebensumstände der Menschen in den angrenzenden Gemeinden nachhaltig zu verbessern.

Wie Wasserkraft zum Klimaschutz beiträgt

Wasserkraftwerke nutzen die Energie des Wassers, um Strom zu erzeugen. Die Energie wird nutzbar gemacht, indem Wasser durch eine Turbine geleitet wird. Unter dem Druck des Wassers dreht sich die Turbine und gibt Energie an einen Generator weiter, der Bewegungsenergie in Strom umwandelt. Dieses Prinzip gilt für alle Arten von Wasserkraftwerken: vom kleinen Laufwasserkraftwerk am Fluss bis hin zum Pumpspeicherkraftwerk an Seen. Da Strom in vielen Gebieten zu großen Teilen aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, kann saubere Wasserkraft einen Teil dieser emissionsintensiven Energie ersetzen und damit CO2-Emissionen einsparen. Bei den meisten Wasserkraftprojekten wird der Strom in ein regionales Stromnetz eingespeist, wodurch die Energieversorgung diverser und die Energiesicherheit in Regionen verbessert wird, die oft von Stromknappheit und Stromausfällen betroffen sind. Häufig schaffen die Projekte auch Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung. Wasserkraftprojekte leisten somit einen wichtigen Beitrag zur sauberen Energieversorgung und tragen zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) bei. Die Wasserkraft-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Keine ArmutArmutsbekämpfung mit Hilfe sozialer Programme, Bau von Unterkünften und Schulen.
Gesundheit und WohlergehenErrichtung von Gesundheitszentren in Marwari und Lambagarh mit monatlich mehr als 600 Patienten aus der lokalen Bevölkerung.
GeschlechtergleichheitBildungsprogramm für Frauen an 30 Standorten mit insgesamt 15.000 Teilnehmerinnen.
Bezahlbare und Saubere Energie12 Prozent der erzeugten Energie werden dem Bundesstaat Uttarakhand kostenlos zur Verfügung gestellt.
Menschenwürdige Arbeit und WirtschaftswachstumSchaffung von 350 Langzeitarbeitsplätzen
Industrie, Innovation und InfrastrukturAusbau der lokalen Infrastruktur.
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt spart pro Jahr im Durchschnitt 1.468.100 Tonnen CO2 ein
Leben an LandSchutz der regionale Biodiversität durch Aufforstungsmaßnahmen, Bodenkonservierung, Wasseraufbereitung und Renaturierung.
ProjektstandardVerified Carbon Standard (VCS)TechnologieWasserkraftRegionJoshimath, IndienGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen1,468,106 t CO2Verifiziert vonDet Norske Veritas Climate Change Services AS (DNV)