Kokosschalen und Sägespäne statt BrennholzBandeira und Capelli sind zwei Keramikfabriken in Alagoas im Nordosten Brasiliens, die Dachziegel und Backsteine für den regionalen Markt herstellen. Brennöfen für Keramik werden hier traditionell mit Holz befeuert. Das verursacht erhebliche Mengen an CO2-Emissionen und ist einer der Gründe für massive Abholzung in der Caatinga, ein artenreiches und bereits bedrohtes Waldgebiet. Die beiden Keramikfabriken sind deshalb auf nachhaltige Brennstoffe umgestiegen: erneuerbare Biomasse wie Kokosnussschalen, Sägespäne, Zuckerrohrabfälle und nachhaltig angepflanzter Bambus. Zusätzlich hat das Projekt für seine sozialen und ökologischen Verbesserungen zusätzlich zur CO2-Einsparung die Verifizierung gemäß Social Carbon Standard erhalten.
Wie Biomasse-Projekte zum Klimaschutz beitragenUnter Biomasse versteht man organische Reststoffe wie Äste, Blätter, Sägemehl, Holzspäne oder Kokosnussschalen. Sie sind biogener, nicht-fossiler Natur und können zur Erzeugung erneuerbarer Energie genutzt werden. Eine Möglichkeit, erneuerbare Energie zu erzeugen, ist unter anderem die Befeuerung von Öfen mit Biomasse. Dieser Prozess verhindert, dass schädlicher Rauch und große Mengen CO2 freigesetzt werden.
Als zusätzliche Maßnahme zur Reduzierung von Treibhausgasen wird bei Biomasse-Klimaschutzprojekten meist verhindert, dass Biomasse im Freien verrottet, so dass kein Methan (CH4) freigesetzt wird. Die Biomasse-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.