Projektdetails
1023 · Waldschutz
  • Santa Maria, Brasilien
Schutz von 71.000 Hektar Amazonas-Regenwald

Das Projekt Santa Maria schützt über 71.000 Hektar des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes vor Abholzung und Brandrodung. Die Region um Colniza hat die zweithöchste Abholzungsrate im Amazonas. In den Achtzigern hatten "Grileiros" das Land besetzt und sich am Tropenholz bereichert. Der Bergbau als Entwicklungsmotor der Region wurde in den neunziger Jahren unrentabel. Colniza verkam zur Geisterstadt mit einer hohen Kriminalität und Holz war eine der wenigen Einnahmequellen.

Durch das Klimaschutzprojekt sind alternative und langfristige Arbeitsplätze entstanden. Anhand eines Managementplans wird das Gebiet kontinuierlich überwacht. Die nachhaltige Forstwirtschaft stellt sicher, dass genügend Biomasse nachwächst und der Wald sich regenerieren kann. Der Großteil der Projektwaldfläche ist FSC-zertifiziert.

Wie funktioniert Klimaschutz mit Waldschutz?

Wälder zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten, beherbergen eine enorme Artenvielfalt und sind Lebensgrundlage für alle Menschen. Die globalen Waldflächen sind jedoch in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen.

Waldschutzprojekte stellen sicher, dass Wälder langfristig erhalten bleiben und dass der Schutz des Waldes einen höheren Wert erfährt als seine Abholzung. Projektbeteiligte schützen gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung das Gebiet vor negativen Einflüssen. Dazu schaffen die Projekte alternative Einkommensquellen und Bildungsangebote. Je nach Projektregion speichern Wälder unterschiedlich viel CO2 pro Hektar. Besonders viel Kohlenstoff ist in der Vegetation und dem Boden von tropischen Sumpfwäldern, Primärregenwäldern oder Mangroven gespeichert. Die Waldschutz-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Hochwertige BildungFörderung einer lokalen Schule; Durchführung einer Studie zur Biodiversität.
GeschlechtergleichheitFrauen die bei diesem Klimaschutzprojekt angestellt sind erhalten das gleiche Einkommen, wie die männlichen Kollegen. Hinzu kommt, dass es eigene Badezimmer und weiter Unterstützung für die Partner der Mitarbeiter gibt.
Menschenwürdige Arbeit und WirtschaftswachstumAlternative Einkommensmöglichkeiten zur illegalen Abholzung durch nachhaltige Forstwirtschaft und Monitoring des Schutzgebietes.
Nachhaltige Städte und GemeindenSichere Arbeitsplätze, verbesserte Bildung und Infrastruktur helfen die Kriminalität zu bekämpfen.
Nachhaltige/r Konsum und ProduktionNachhaltige Forstwirtschaft nach FSC-Richtlinien statt unkontrollierter Abholzung.
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt spart etwa 997,440 Tonnen CO2 pro Jahr.
Leben an LandDas Projekt schützt die biologische Vielfalt im Amazonas-Regenwald; eine Teilfläche wurde mit 8.500 Bäumen 30 verschiedener heimischer Arten wiederaufgeforstet.
ProjektstandardVerified Carbon Standard (VCS)TechnologieWaldschutzRegionSanta Maria, BrasilienGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen997,444 t CO2Verifiziert vonRINA Services S.p.A. (RINA)Validiert vonRainforest Alliance