1170 · Wasserkraft
  • Hamzali, Türkei
Sauberer Strom und Arbeitsplätze in Anatolien

Das Hamzali Projekt umfasst den Bau und Betrieb eines Laufwasserkraftwerks mit einer Kapazität von 16,7 MW. Das Kraftwerk nutzt das Wasser des Flusses Kızılırmak, dessen Quelle in Ostanatolien liegt. Als längster türkischer Fluss fließt dieser nach über 1.000 km ins Schwarze Meer. Da er saisonal sehr unterschiedliche Mengen Wasser führt, wird dieses aufgestaut, um Strom zu erzeugen. Die jährliche Produktion liegt bei etwa 127 GWh. Gleichzeitig wurde im Rahmen des Projekts ein Bewässerungssystem errichtet, von dem die regionale Landwirtschaft profitiert. 9.600 Hektar Land, die bisher nicht kultiviert worden sind, sind nun landwirtschaftlich nutzbar. Dies schafft zusätzliche Arbeitsplätze in einer Region, die durch eine starke Abwanderung aufgrund mangelnder wirtschaftlicher Entwicklung geprägt ist. Das Stauwehr garantiert eine Mindestdurchflussmenge an Wasser, wodurch negative Auswirkungen auf die Wasserfauna vermieden werden.

Wie Wasserkraft zum Klimaschutz beiträgt

Wasserkraftwerke nutzen die Energie des Wassers, um Strom zu erzeugen. Die Energie wird nutzbar gemacht, indem Wasser durch eine Turbine geleitet wird. Unter dem Druck des Wassers dreht sich die Turbine und gibt Energie an einen Generator weiter, der Bewegungsenergie in Strom umwandelt. Dieses Prinzip gilt für alle Arten von Wasserkraftwerken: vom kleinen Laufwasserkraftwerk am Fluss bis hin zum Pumpspeicherkraftwerk an Seen. Da Strom in vielen Gebieten zu großen Teilen aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, kann saubere Wasserkraft einen Teil dieser emissionsintensiven Energie ersetzen und damit CO2-Emissionen einsparen. Bei den meisten Wasserkraftprojekten wird der Strom in ein regionales Stromnetz eingespeist, wodurch die Energieversorgung diverser und die Energiesicherheit in Regionen verbessert wird, die oft von Stromknappheit und Stromausfällen betroffen sind. Häufig schaffen die Projekte auch Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung. Wasserkraftprojekte leisten somit einen wichtigen Beitrag zur sauberen Energieversorgung und tragen zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) bei. Die Wasserkraft-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Bezahlbare und Saubere EnergieNutzung des türkischen Wasserkraftpotentials, um den wachsenden Energiebedarf zu decken. Geringere Abhängigkeit vom Import fossiler Energieträger.
Menschenwürdige Arbeit und WirtschaftswachstumSchaffung regionaler Arbeitsplätzen für den Bau und des Betrieb des Kraftwerks. Unterstützung landwirtschaftlicher Aktivität in der Projektumgebung und Durchführung entsprechender Trainingsmaßnahmen.
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt spart pro Jahr im Durchschnitt 46.000 Tonnen CO2 ein
ProjektstandardGold Standard VER (GS VER)TechnologieWasserkraftRegionHamzali, TürkeiGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen46,000 t CO2Verifiziert vonRINA Services S.p.A. (RINA)