Klimaschutz durch nachhaltigen KaffeeanbauSteigende Temperaturen aufgrund des Klimawandels werden die Anbaufläche für Kaffee in Lateinamerika voraussichtlich um bis zu 50 Prozent reduzieren. Da die für Kaffeeanbau in Frage kommenden Gebiete in immer höhere Lagen verschieben, macht es Sinn, hier Land wieder aufzuforsten und nachhaltige Lebensgrundlagen zu schaffen. Unser Projekt in Nicagua unterstützt Subsistenzlandwirte mit Know-How für nachhaltigen Kaffeeanbau. Die Bauern erhalten technische und finanzielle Unterstützung, um in eine hochwertige Ernte zu investieren, und werden schließlich durch einen fairen Kaffeepreis belohnt.
Das Projekt spart Kohlenstoffemissionen ein, indem es den Bauern ermöglicht, ihr eigenes Land aufzuforsten und degradierte Flächen in höheren Lagen durch Schattenanbau von Kaffee zu regenerieren. Die Produzenten sammeln Informationen anhand einer mobilen App. Die Daten werden verarbeitet und die Nutzer erhalten regemläßige Auswertungen um die Ergebnisse ihrer Arbeit zu sehen. Bisher haben 445 teilnehmende Familien 915 Hektar Wald wieder aufgeforstet.
Wie funktioniert Klimaschutz mit (Wieder-)Aufforstung und Rekultivierung?Wälder bilden unsere Lebensgrundlage und zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten. Sie bieten nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern filtern auch die Luft, stabilisieren und schützen unsere Böden, speichern Wasser und tragen zum Gleichgewicht des Klimas bei. Doch die globalen Waldflächen sind in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen. Aufforstung, Wiederaufforstung und Rekultivierung erhöhen die CO2-Speicherfähigkeit eines Ökosystems sowohl in der Biomasse des Waldes als auch im Boden erheblich. Die Speicherfähigkeit schwankt je nach Baumart, Alter und Standort. Experten unterscheiden zwischen folgenden Maßnahmen:
Bei der Aufforstung werden nicht bewaldete Gebiete in Waldflächen umgewandelt. Die Wiederaufforstung stellt Waldflächen wieder her, die geschädigt oder in der Vergangenheit abgeholzt worden sind. Bei der Rekultivierung wird die Vegetationsdichte erhöht. Das kann mithilfe von Bäumen, Sträuchern aber auch mithilfe anderer Pflanzen geschehen. Die (Wieder-)Aufforstungsprojekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.