1463 · Aufforstung
  • Dingxi, China
Vom geschädigten Ackerland zum gesunden Ökosystem

In der Nähe der chinesischen Stadt Dingxi werden durch dieses Projekt geschädigte Flächen neu bewaldet. Durch Aufforstungs-, Wiederaufforstungs- und Wiederbegrünungsmaßnahmen auf einer Fläche von 49.060 Hektar entsteht ein gesunder Lebensraum für einheimische Pflanzen- und Tierarten. Dadurch werden während der Projektlaufzeit etwa 45.600.530 Tonnen CO2 eingespart.

Da das Gebiet stark von Dürren betroffen ist, ist ein Bewässerungssystem für die Setzlinge unumgänglich. Daher wurden Auffangbecken für Regenwasser sowie Wasser aus nahegelegenen Flüssen angelegt. Der Vorteil: Das Bewässerungssystem hat keine negativen Auswirkungen auf die lokalen Wasserressourcen und Ansässige können das Wasser auch zur Bewässerung eigener Länder nutzen. Das Projekt wurde aufgrund verschiedener positiver Aspekte von der lokalen Bevölkerung sehr gut angenommen, dazu zählt auch der Ausbau einer Straße, die den Alltag vieler Menschen erleichtert.

Wie funktioniert Klimaschutz mit (Wieder-)Aufforstung und Rekultivierung?

Wälder bilden unsere Lebensgrundlage und zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten. Sie bieten nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern filtern auch die Luft, stabilisieren und schützen unsere Böden, speichern Wasser und tragen zum Gleichgewicht des Klimas bei. Doch die globalen Waldflächen sind in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen. Aufforstung, Wiederaufforstung und Rekultivierung erhöhen die CO2-Speicherfähigkeit eines Ökosystems sowohl in der Biomasse des Waldes als auch im Boden erheblich. Die Speicherfähigkeit schwankt je nach Baumart, Alter und Standort. Experten unterscheiden zwischen folgenden Maßnahmen:

Bei der Aufforstung werden nicht bewaldete Gebiete in Waldflächen umgewandelt. Die Wiederaufforstung stellt Waldflächen wieder her, die geschädigt oder in der Vergangenheit abgeholzt worden sind. Bei der Rekultivierung wird die Vegetationsdichte erhöht. Das kann mithilfe von Bäumen, Sträuchern aber auch mithilfe anderer Pflanzen geschehen.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Keine ArmutFrauen und benachteiligte Personen, die aus den ärmsten Verhältnissen der Region stammen, erhielten gleiche Chancen und es wurde bewusst darauf geachtet, dass sie am Projekt teilnehmen können.
Gesundheit und WohlergehenFür Arbeitskräfte werden Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich einer Krankenversicherung für Arbeitsunfälle und Evakuierungsplänen, in Kooperation mit dem Ortsverband umgesetzt.
Geschlechtergleichheit60 Prozent aller Personen, die im Rahmen des Projekts Ausbildungs- und Einkommensmöglichkeiten erhalten, sind Frauen.
Menschenwürdige Arbeit und WirtschaftswachstumAlle im Projekt Angestellten erhalten Trainings im Bereich Waldmanagement, darunter Brandprävention, Befall- und Schädlingskontrolle und Frostmanagement. Außerdem werden Workshops zu nachhaltiger Landwirtschaft und Agroforstwirtschaft angeboten, um langfristige Perspektiven zu schaffen.
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt spart jährlich in etwa 706.810 Tonnen CO2-Emissionen ein.
Leben an LandDurch das Projekt wird die Qualität und Quantität der Vegetation verbessert sowie der Schutz der biologischen Vielfalt durch verstärkte Vernetzung der Wälder, die für Wildtiere entscheidend ist.
ProjektstandardVerified Carbon Standard (VCS)CCBS TechnologieAufforstungRegionDingxi, ChinaGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen706,810 t CO2Validiert vonTÜV NORD CERT GmbHVerifiziert vonTÜV NORD CERT GmbH