Effiziente Kochöfen – Tradition trifft FortschrittDie hocheffizienten Holzkohlekochöfen ("Jikokoas") verringern den Holzverbrauch von Haushalten in Städten und stadtnahen Gebieten in Somalia. Indem weniger Holz zum Kochen verbrannt wird, werden mit den in Kenia hergestellten Kochöfen etwa 904.970 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart. Das Design des Jikokoa berücksichtigt die lokale Kochkultur und stellt sicher, dass Tradition und Fortschritt Hand in Hand gehen. Das fördert die Akzeptanz innerhalb der Gemeinden.
Familien verwenden meist ineffiziente traditionelle Kochöfen, für die sie viel Holzkohle und Holz benötigen. Dies sorgt nicht nur für hohe Emissionen, sondern führt auch zu Abholzung, Landverödung, Verlust der Fruchtbarkeit und Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens. Außerdem führt die Luftverschmutzung in Innenräumen häufig zu Atemwegserkrankungen. Die im Rahmen des Projekts bereitgestellten Kochöfen sorgen für Einsparungen bei Holzkohle und eine bessere Luftqualität.
Wie funktioniert Klimaschutz mit effizienten Kochöfen?Rund ein Drittel der Weltbevölkerung ist auf unsichere und umweltschädliche Kochmethoden angewiesen (WHO, 2022). Dazu gehören zum Beispiel das Kochen über offenem Feuer oder die Verwendung umweltschädlicher Brennstoffe wie Kohle oder Kerosin. Verbesserte Kochöfen schaffen hier Abhilfe, indem sie die Wärmeenergie effizienter nutzen. Je nach Modell können sie den Brennstoffverbrauch um bis zu 70 Prozent reduzieren, wodurch hohe Mengen an CO2-Emissionen eingespart werden und auch der Druck auf die lokalen Wälder kann verringert werden, da weniger Feuerholz gesammelt werden muss.
Diese Klimaschutzprojekte ermöglichen die Verteilung der Öfen aus Metall oder Ton an Haushalte, kleine Unternehmen oder Gemeinschaftseinrichtungen. Der Mehrwert geht dabei über die CO2-Reduktion hinaus: Durch die bessere Luftqualität in den Räumen werden Atemwegserkrankungen verringert und Familien können Zeit und Geld sparen, da sie weniger Brennmaterial benötigen. Die Kochöfen-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.