Effiziente Kochöfen verbessern Gesundheit, Luft und WirtschaftEtwa 20 Millionen Menschen in Mittelamerika kochen mit rudimentären Holzöfen, was neben hohen CO2-Emissionen zu Luftverschmutzung in Räumen und Abholzung führt. Durch effiziente Kochhöfen werden nicht nur Emissionen eingespart, sondern das Projekt hilft ländlichen Haushalten in Honduras auch den Verbrauch von Brennholz zu verringern, sodass Familien Zeit und Geld sparen. Frauen und Kinder, die dem Rauch vorher ausgesetzt waren, profitieren von besserer Gesundheit.
Die Öfen werden über ein Franchise-ähnliches System installiert. Lokale Unternehmer werden vom Projektbetreiber geschult und bezahlt, um die Öfen in zugewiesenen Gebieten zu bauen. Einige Komponenten werden vor Ort produziert und bereitgestellt. Andere (z. B. Zement, Ziegelsteine), die in den Dörfern verfügbar sind, werden von den Haushalten beigesteuert, um eine gemeinsame Verantwortung zu fördern. Die Nutzer:innen verpflichten sich dazu, alte Öfen zu entfernen, sobald neue installiert sind.
Wie funktioniert Klimaschutz mit effizienten Kochöfen?Rund ein Drittel der Weltbevölkerung ist auf unsichere und umweltschädliche Kochmethoden angewiesen (WHO, 2022). Dazu gehören zum Beispiel das Kochen über offenem Feuer oder die Verwendung umweltschädlicher Brennstoffe wie Kohle oder Kerosin. Verbesserte Kochöfen schaffen hier Abhilfe, indem sie die Wärmeenergie effizienter nutzen. Je nach Modell können sie den Brennstoffverbrauch um bis zu 70 Prozent reduzieren, wodurch hohe Mengen an CO2-Emissionen eingespart werden und auch der Druck auf die lokalen Wälder kann verringert werden, da weniger Feuerholz gesammelt werden muss.
Diese Klimaschutzprojekte ermöglichen die Verteilung der Öfen aus Metall oder Ton an Haushalte, kleine Unternehmen oder Gemeinschaftseinrichtungen. Der Mehrwert geht dabei über die CO2-Reduktion hinaus: Durch die bessere Luftqualität in den Räumen werden Atemwegserkrankungen verringert und Familien können Zeit und Geld sparen, da sie weniger Brennmaterial benötigen. Die Kochöfen-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.