Neue Energie- statt EmissionsquelleDer Betreiber PT Medco E&P Indonesia (MEPI) fängt das bei der Erdölförderung austretende Gas auf, statt es, wie bislang üblich, abzufackeln. Es wird anschließend u. a. zu Trockengas sowie Flüssiggas aufbereitet und somit zu einer nutzbaren Energiequelle umgewandelt. Beim konventionell stattfindenden Abfackeln des Gases werden Treibhausgasemissionen, insbesondere von Methan und Kohlenstoffdioxid freigesetzt. Durch das Projekt werden diese Emissionen vermieden, jährlich entspricht dies einer durchschnittlichen Menge von 86.022 Tonnen CO2.
Die lokale Luftqualität wird verbessert und der Region steht darüber hinaus eine sauberere und kostengünstigere Kraftstoffquelle zur Verfügung, die zur Deckung des wachsenden Energiebedarfs beiträgt. Dadurch kann auch die Abhängigkeit des Landes von Ölimporten verringert werden.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Gasaufbereitung?Normalerweise gelangt das aus Deponien austretende Gas ungehindert in die Atmosphäre. Gas, das bei der Ölförderung entweicht, wird verbrannt. Bei beiden Verfahren werden Treibhausgasemissionen freigesetzt, insbesondere Methan und Kohlendioxid, die zur Beschleunigung der globalen Erwärmung beitragen. Auch bei der Behandlung von kommunalem Abwasser wird durch die anaerobe Zersetzung von organischem Material Methan freigesetzt. Klimaschutzprojekte verhindern diese Emissionen, indem sie das Gas aus Deponien oder Kläranlagen auffangen und zur Wärme- oder Stromerzeugung nutzen oder das Gas aus der Ölförderung zu Trocken- oder Flüssiggas verarbeiten. Auf diese Weise gelangt das Gas nicht in die Atmosphäre, sondern wird zur Energieerzeugung genutzt.