Mehr Lebensqualität mit sauberen KochöfenMehr als dreiviertel der Haushalte in Tansania kochen mit einfachsten Mitteln – mit drei Steinen auf offenem Feuer oder auf minderwertigen Öfen, die obendrein gefährlich sind. Immer wieder verletzen sich Kleinkinder, die ins Feuer stolpern. Und dauerhaft sind Krankheiten in Folge des Rauchs in den Häusern eine ernsthafte Gesundheitsbedrohung und Ursache von 18.900 Todesfällen im Jahr. In Tansania bedroht die derzeitige Abholzung bereits die natürlichen Ökosysteme – es wird mehr Holz geschlagen als nachwachsen kann. Saubere und effiziente Kochöfen sind eine einfache Lösung für diese Probleme. Sie verbrauchen 60 Prozent weniger Brennstoff, verursachen deutlich weniger Rauch und senken die Zahl der Lungenentzündungen auf die Hälfte. Die Familien sparen eine Menge Zeit, die sie sonst für die Feuerholzsuche aufwenden. Sie schonen die Wälder und sparen unnötige CO2-Emissionen ein.
Wie funktioniert Klimaschutz mit effizienten Kochöfen?Rund ein Drittel der Weltbevölkerung ist auf unsichere und umweltschädliche Kochmethoden angewiesen (WHO, 2022). Dazu gehören zum Beispiel das Kochen über offenem Feuer oder die Verwendung umweltschädlicher Brennstoffe wie Kohle oder Kerosin. Verbesserte Kochöfen schaffen hier Abhilfe, indem sie die Wärmeenergie effizienter nutzen. Je nach Modell können sie den Brennstoffverbrauch um bis zu 70 Prozent reduzieren, wodurch hohe Mengen an CO2-Emissionen eingespart werden und auch der Druck auf die lokalen Wälder kann verringert werden, da weniger Feuerholz gesammelt werden muss.
Diese Klimaschutzprojekte ermöglichen die Verteilung der Öfen aus Metall oder Ton an Haushalte, kleine Unternehmen oder Gemeinschaftseinrichtungen. Der Mehrwert geht dabei über die CO2-Reduktion hinaus: Durch die bessere Luftqualität in den Räumen werden Atemwegserkrankungen verringert und Familien können Zeit und Geld sparen, da sie weniger Brennmaterial benötigen. Die Kochöfen-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.