Schutz von 71.000 Hektar Amazonas-RegenwaldDas Projekt Santa Maria schützt über 71.000 Hektar des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes vor Abholzung und Brandrodung. Die Region um Colniza hat die zweithöchste Abholzungsrate im Amazonas. In den Achtzigern hatten "Grileiros" das Land besetzt und sich am Tropenholz bereichert. Der Bergbau als Entwicklungsmotor der Region wurde in den neunziger Jahren unrentabel. Colniza verkam zur Geisterstadt mit einer hohen Kriminalität und Holz war eine der wenigen Einnahmequellen.
Durch das Klimaschutzprojekt sind alternative und langfristige Arbeitsplätze entstanden. Anhand eines Managementplans wird das Gebiet kontinuierlich überwacht. Die nachhaltige Forstwirtschaft stellt sicher, dass genügend Biomasse nachwächst und der Wald sich regenerieren kann. Der Großteil der Projektwaldfläche ist FSC-zertifiziert.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Waldschutz?Wälder zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten, beherbergen eine enorme Artenvielfalt und sind Lebensgrundlage für alle Menschen. Die globalen Waldflächen sind jedoch in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen.
Waldschutzprojekte stellen sicher, dass Wälder langfristig erhalten bleiben und dass der Schutz des Waldes einen höheren Wert erfährt als seine Abholzung. Projektbeteiligte schützen gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung das Gebiet vor negativen Einflüssen. Dazu schaffen die Projekte alternative Einkommensquellen und Bildungsangebote. Je nach Projektregion speichern Wälder unterschiedlich viel CO2 pro Hektar. Besonders viel Kohlenstoff ist in der Vegetation und dem Boden von tropischen Sumpfwäldern, Primärregenwäldern oder Mangroven gespeichert. Die Waldschutz-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.