Saubere Elektrizität aus DeponiegasDieses Klimaschutzprojekt umfasst zwei Kraftwerke, die Deponiegas nutzen um Strom zu erzeugen. Die Anlagen mit mit je 8 MW befinden sich im Bezirk Kamphaeng Saen in der Provinz Nakon Patom, etwa 100 km südwestlich von Bangkok. Vor Projektstart gelangten die Methanemissionen aus der Zersetzung des Abfalls unbehandelt in die Atmosphäre. Im Rahmen der Projektaktivität wurde ein Sammelsystem für Landfillgas (LFG) installiert. Das Gas wird durch Rohrleitungen aus den Deponien in eine Aufbereitungsanlage und anschließend in einen Generator geleitet, wo Strom erzeugt wird. Durch die gezielte Nutzung des Deponiegases verhindert das Projekt, dass dieses in die Atmosphäre gelangt. Damit spart es etwa 1,7 Million Tonnen CO2 über die Dauer von 7 Jahren ein.
Neben der Emissionseinsparung verbessert das Projekt die lokale Luftqualität und somit die Lebensbedingungen der Menschen in den Nachbargemeinden. Das Projekt nutzt als erste Deponie in Thailand diese Technologie und ist somit Vorzeigebeispiel für andere Betreiber.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Gasaufbereitung?Methan ist ein Treibhausgas, das bei verschiedenen Prozessen freigesetzt wird, zum Beispiel bei der Viehzucht, der Abfallwirtschaft, der Abwasseraufbereitung, der Erdölförderung oder beim Kohleabbau. Das entweichende Gas oxidiert in der Atmosphäre zunächst zu Kohlenmonoxid und dann zu Kohlendioxid und ist damit ein wesentlicher Beschleuniger der globalen Erwärmung. Klimaschutzprojekte vermeiden diese Emissionen, indem sie das Gas auffangen und zur Wärme- oder Stromerzeugung nutzen oder das Gas in Trocken- oder Flüssiggas umwandeln. So gelangt das Gas nicht mehr in die Atmosphäre, sondern wird zur Energiegewinnung genutzt. Die Gasaufbereitungsprojekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei
internationalen Standards registriert.