Effizientes Kochen in Sambia

Dieses Klimaschutzprojekt spart Treibhausgasemissionen ein, indem es Familien im östlichen Sambia Zugang zu effizienten Kochmethoden ermöglicht.

Traditionell kochen die meisten Familien in Sambia auf drei Steinen über offenem Feuer. Dabei geht viel Energie ungenutzt verloren und das Kochen sowie die Brennholzbeschaffung ist sehr zeitintensiv. Zudem entstehen gesundheitsschädliche Schadstoffemissionen und es kommt zu Unfällen mit Verbrennungen. Die neuen Öfen haben eine gut isolierte Verbrennungskammer und sind mit Ziegelstein ummantelt. Sie brauchen im Durchschnitt 50 Prozent weniger Brennmaterial und sparen somit Zeit und Geld. Dank der Finanzierung aus dem Klimaschutzprojekt werden die Öfen zu einem subventionierten Preis verkauft und auch arme Haushalte können sich einen Ofen leisten. Ein Projektteam bringt den Familien die Vorteile der neuen Öfen näher und betreut sie beim Umstieg von der traditionellen auf die neue Kochmethode. Bisher profitieren etwa 40.000 Haushalte und somit 200.000 Menschen von den Vorteilen des Projekts.

Wie funktioniert Klimaschutz mit effizienten Kochöfen?

Rund ein Drittel der Weltbevölkerung ist auf unsichere und umweltschädliche Kochmethoden angewiesen (WHO, 2022). Dazu gehören zum Beispiel das Kochen über offenem Feuer oder die Verwendung umweltschädlicher Brennstoffe wie Kohle oder Kerosin. Verbesserte Kochöfen schaffen hier Abhilfe, indem sie die Wärmeenergie effizienter nutzen. Je nach Modell können sie den Brennstoffverbrauch um bis zu 70 Prozent reduzieren, wodurch hohe Mengen an CO2-Emissionen eingespart werden und auch der Druck auf die lokalen Wälder kann verringert werden, da weniger Feuerholz gesammelt werden muss.

Diese Klimaschutzprojekte ermöglichen die Verteilung der Öfen aus Metall oder Ton an Haushalte, kleine Unternehmen oder Gemeinschaftseinrichtungen. Der Mehrwert geht dabei über die CO2-Reduktion hinaus: Durch die bessere Luftqualität in den Räumen werden Atemwegserkrankungen verringert und Familien können Zeit und Geld sparen, da sie weniger Brennmaterial benötigen. Die Kochöfen-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Keine ArmutHaushalte benötigen nur noch halb soviel Feuerholz und sparen damit Zeit und Geld.
Gesundheit und WohlergehenWeniger Krankheiten durch 50 Prozent weniger Rauchentwicklung beim Kochen
Bezahlbare und Saubere EnergieErmöglicht Zugang zu neuer Technologie und Einsparung von Energiekosten
Menschenwürdige Arbeit und WirtschaftswachstumBerufliche Fortbildungen und neue Arbeitsplätze für lokale Gemeinden
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt besteht aus mehreren Teilprojekten, die alle zur Verteilung effizienter Kochöfen in Malawi beitragen und dadurch nachweislich CO2-Emissionen reduzieren.
Leben an LandWeniger Entwaldung durch 50 Prozent weniger Brennholzverbrauch
ProjektstandardVerified Carbon Standard (VCS)TechnologieEffiziente KochöfenRegionLandesweit, SambiaValidiert vonCarbon Check (Pty) Ltd.Verifiziert vonCarbon Check (Pty) Ltd.