Sauberes Wasser für MadagaskarNur fünf Prozent der Bevölkerung im ländlichen Madagaskar haben Zugang zu Trinkwasser – die anderen holen sich Wasser aus offenen, von Hand gegrabenen und meist nur flachen Brunnen. Dieses Wasser ist oft verseucht, in Folge wird Durchfall zur tödlichen Krankheit, verantwortlich auch für die hohe Kindersterblichkeit. Dagegen hilft, das Wasser abzukochen. Das können die meisten hier nur auf offenem Feuer tun.
Für dieses Klimaschutzprojekt wurde eine einfache und günstige Wasserversorgung mit Solarpumpen aufgebaut. Wasser aus richtigen und tief gebohrten Brunnen wird in hohe Wasserspeicher gepumpt. Daraus speisen sich öffentliche Brunnen, Sanitäranlagen und auch die Bewässerung der Felder. 2 Dörfer mit 3.891 Einwohnern sind an diese Wasserversorgung angeschlossen.
So spart das Projekt die CO2-Emissionen, die beim Abkochen unweigerlich entstehen. Vor allem aber verhindert es Krankheiten, die anderswo auf der Welt längst besiegt sind – und es ermöglicht den Bauern, ihre Felder zu bestellen, ihr Vieh zu versorgen und sich und ihre Familien zu ernähren.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Trinkwasser?Zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Viele Familien haben keine andere Möglichkeit, als Wasser mit einfachsten Mitteln auf offenem Feuer abzukochen. Dadurch entstehen CO
2-Emissionen, und je nach Region werden immer größere Flächen entwaldet. Indem Wasser chemisch (zum Beispiel mit Chlor) oder mechanisch (mit Wasserfiltern) aufbereitet wird, oder Grundwasser aus Brunnen zugänglich gemacht wird, lassen sich diese CO
2-Emissionen einsparen. Die Trinkwasser-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei
internationalen Standards registriert.