Biomasse für den eigenen EnergiebedarfDie Firma Chanakya Dairy Products Limited (CDPL) in Mandi Gobindgarh im Distrikt Fatehgarh Sahib im indischen Staat Punjab stellt Milchprodukte her. Dafür wird Wärmeenergie benötigt, die in der Regel aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Durch die Unterstützung aus dem Klimaschutzprojekt konnte der Betrieb seinen Plan verwirklichen, den eigenen Energiebedarf aus einer nachhaltigen Quelle zu decken. Dazu wurden zwei Kessel mit einer Kapazität von 8 TPH und 3 TPH installiert, in denen Dampf aus erneuerbarer Biomasse erzeugt wird. Es kommen überwiegend Reishülsen zum Einsatz, die von den Landwirten aus der Region sonst als Abfallprodukt entsorgt werden.
Die installierte Gesamtleistung beträgt 7,53 MW. Vor Projektbeginn wurde der Dampfverbrauch durch zwei Kohlekessel gedeckt.
Neben der Einsparung von Treibhausgasen verbessert das Projekt die Lebensbedingungen für Menschen in den umliegenden Gemeinden, etwa durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und durch Gesundheitskampagnen.
Wie Biomasse-Projekte zum Klimaschutz beitragenUnter Biomasse versteht man organische Reststoffe wie Äste, Blätter, Sägemehl, Holzspäne oder Kokosnussschalen. Sie sind biogener, nicht-fossiler Natur und können zur Erzeugung erneuerbarer Energie genutzt werden. Eine Möglichkeit, erneuerbare Energie zu erzeugen, ist unter anderem die Befeuerung von Öfen mit Biomasse. Dieser Prozess verhindert, dass schädlicher Rauch und große Mengen CO2 freigesetzt werden.
Als zusätzliche Maßnahme zur Reduzierung von Treibhausgasen wird bei Biomasse-Klimaschutzprojekten meist verhindert, dass Biomasse im Freien verrottet, so dass kein Methan (CH4) freigesetzt wird. Die Biomasse-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.