Vom geschädigten Ackerland zum gesunden ÖkosystemIn der Nähe der chinesischen Stadt Dingxi werden durch dieses Projekt geschädigte Flächen neu bewaldet. Durch Aufforstungs-, Wiederaufforstungs- und Wiederbegrünungsmaßnahmen auf einer Fläche von 49.060 Hektar entsteht ein gesunder Lebensraum für einheimische Pflanzen- und Tierarten. Dadurch werden während der Projektlaufzeit etwa 45.600.530 Tonnen CO2 eingespart.
Da das Gebiet stark von Dürren betroffen ist, ist ein Bewässerungssystem für die Setzlinge unumgänglich. Daher wurden Auffangbecken für Regenwasser sowie Wasser aus nahegelegenen Flüssen angelegt. Der Vorteil: Das Bewässerungssystem hat keine negativen Auswirkungen auf die lokalen Wasserressourcen und Ansässige können das Wasser auch zur Bewässerung eigener Länder nutzen.
Das Projekt wurde aufgrund verschiedener positiver Aspekte von der lokalen Bevölkerung sehr gut angenommen, dazu zählt auch der Ausbau einer Straße, die den Alltag vieler Menschen erleichtert.
Wie funktioniert Klimaschutz mit (Wieder-)Aufforstung und Rekultivierung?Wälder bilden unsere Lebensgrundlage und zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten. Sie bieten nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern filtern auch die Luft, stabilisieren und schützen unsere Böden, speichern Wasser und tragen zum Gleichgewicht des Klimas bei. Doch die globalen Waldflächen sind in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen. Aufforstung, Wiederaufforstung und Rekultivierung erhöhen die CO2-Speicherfähigkeit eines Ökosystems sowohl in der Biomasse des Waldes als auch im Boden erheblich. Die Speicherfähigkeit schwankt je nach Baumart, Alter und Standort. Experten unterscheiden zwischen folgenden Maßnahmen:
Bei der Aufforstung werden nicht bewaldete Gebiete in Waldflächen umgewandelt. Die Wiederaufforstung stellt Waldflächen wieder her, die geschädigt oder in der Vergangenheit abgeholzt worden sind. Bei der Rekultivierung wird die Vegetationsdichte erhöht. Das kann mithilfe von Bäumen, Sträuchern aber auch mithilfe anderer Pflanzen geschehen.