1072 · Wasserkraft
  • Virunga, D.R. Kongo
Wasserkraft, die Beständigkeit schafft

Etwas außerhalb des ältesten Nationalparks Afrikas, dem Virunga Nationalpark, wurde im Rahmen dieses Klimaschutzprojekts ein Wasserkraftwerk gebaut. Das Wasser des Rutshuru Flusses treibt drei Turbinen im Inneren des Kraftwerks an, wodurch in etwa 90.360 MWh erneuerbare Energie pro Jahr generiert werden. Das Wasser aus dem Rutshuru Fluss wird dazu zuerst in einen Kanal und anschließend durch die drei Turbinen geleitet, bevor es zurück in den Fluss gelenkt wird. Der Vorteil: Das Kraftwerk benötigt kein Wasserreservoir, sodass die ursprüngliche Landschaft nur gering verändert wurde.

Das erneuerbare Energie-Projekt erhöht den Anteil grüner Energie im Stromnetz und hilft, die Energieautarkie der Demokratischen Republik Kongo zu verbessern. Außerdem werden lokale Jobs und durch die Elektrifizierung von Gebieten, in denen es bisher keinen Strom gab, mehr Sicherheit geschaffen. Insbesondere Frauen und Kinder können sich beispielsweise durch öffentliche Beleuchtung sicherer fühlen.

Wie Wasserkraft zum Klimaschutz beiträgt

Wasserkraftwerke nutzen die Energie des Wassers, um Strom zu erzeugen. Die Energie wird nutzbar gemacht, indem Wasser durch eine Turbine geleitet wird. Unter dem Druck des Wassers dreht sich die Turbine und gibt Energie an einen Generator weiter, der Bewegungsenergie in Strom umwandelt. Dieses Prinzip gilt für alle Arten von Wasserkraftwerken: vom kleinen Laufwasserkraftwerk am Fluss bis hin zum Pumpspeicherkraftwerk an Seen. Da Strom in vielen Gebieten zu großen Teilen aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, kann saubere Wasserkraft einen Teil dieser emissionsintensiven Energie ersetzen und damit CO2-Emissionen einsparen. Bei den meisten Wasserkraftprojekten wird der Strom in ein regionales Stromnetz eingespeist, wodurch die Energieversorgung diverser und die Energiesicherheit in Regionen verbessert wird, die oft von Stromknappheit und Stromausfällen betroffen sind. Häufig schaffen die Projekte auch Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung. Wasserkraftprojekte leisten somit einen wichtigen Beitrag zur sauberen Energieversorgung und tragen zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) bei. Die Wasserkraft-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Bezahlbare und Saubere EnergieDas Wasserkraftwerk mit 13 Megawatt versorgt Haushalte und viele Kleinunternehmen im Gebiet der Stadt Goma.
Menschenwürdige Arbeit und WirtschaftswachstumDurch das Kraftwerk sind Arbeitsplätze entstanden und es werden Trainings angeboten. Weiterhin begünstigt das Projekt die Entwicklung neuer Kleinunternehmen in der Region.
Nachhaltige Städte und GemeindenDas Projekt schafft durch die Elektrifizierung von Gebieten, in denen es bisher keinen Strom gab, mehr Sicherheit. Insbesondere Frauen und Kinder fühlen sich beispielsweise durch öffentliche Beleuchtung sicherer.
Maßnahmen zum KlimaschutzDurch die Bereitstellung erneuerbarer Energie spart das Projekt jährlich in etwa 46.410 Tonnen CO2-Emissionen ein.
Leben an LandDas Projekt hilft, die einzigartige Artenvielfalt und Landschaft des Virunga Nationalparks zu erhalten, indem die Abhängigkeit von den Ressourcen des Parks, wie Holzkohle und Brennholz, reduziert wird.
Partnerschaften zur Erreichung der ZieleDas Projekt hilft, zusätzliche Finanzquellen zugunsten von Entwicklungsländern, in dem Fall der Demokratischen Republik Kongo, zu mobilisieren.
ProjektstandardVerified Carbon Standard (VCS)TechnologieWasserkraftRegionVirunga, D.R. KongoGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen46,414 t CO2Verifiziert vonApplus+ LGAI Technological Center, S.AValidiert vonTÜV NORD CERT GmbH