Projektdetails
1578 · Waldschutz
  • Madre de Dios, Peru
Schutz eines bedrohten Amazonasgebiets

Die Region Madre de Dios ist Teil des Vilcabamba-Amboró Korridors, einem der größten Gebiete mit der weltweit höchsten biologischen Vielfalt. Neben bedrohten Arten wie dem Mahagoni-Baum, Jaguar, Puma, Brüllaffen, Aras oder der Boa leben hier auch mehrere indigene Völker. Ihr wertvoller Lebensraum wird jedoch durch das Straßenbauprojekt Transamazônica quer durch Brasilien und Peru bedroht. Dieses begünstigt die Zuwanderung in das ökologisch sensible Gebiet und damit verbundene Entwicklungen wie Landbau und Viehzucht.

Das führt zu massiven Rodungen des Waldes, wie sich am fertigen Teil der Straße in Brasilien zeigt. Zahlreiche Widerstände, z.B. von Umwelt- und indigenen Gruppen konnten die Fertigstellung der peruanischen Teilstrecke bislang verhindern.

Seit 2009 schützt unser Klimaschutzprojekt ein 100.000 Hektar großes Gebiet und hilft den lokalen Gemeinden, es nachhaltig zu bewirtschaften.

Wie funktioniert Klimaschutz mit Waldschutz?

Wälder zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten, beherbergen eine enorme Artenvielfalt und sind Lebensgrundlage für alle Menschen. Die globalen Waldflächen sind jedoch in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen.

Waldschutzprojekte stellen sicher, dass Wälder langfristig erhalten bleiben und dass der Schutz des Waldes einen höheren Wert erfährt als seine Abholzung. Projektbeteiligte schützen gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung das Gebiet vor negativen Einflüssen. Dazu schaffen die Projekte alternative Einkommensquellen und Bildungsangebote. Je nach Projektregion speichern Wälder unterschiedlich viel CO2 pro Hektar. Besonders viel Kohlenstoff ist in der Vegetation und dem Boden von tropischen Sumpfwäldern, Primärregenwäldern oder Mangroven gespeichert. Die Waldschutz-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Kein HungerNachhaltiger Anbau von Kakao und anderen Agroforstprodukten.
Gesundheit und WohlergehenBeschaffung von Medikamenten, Erste-Hilfe-Sets, Krankenwagentransporte, Kampf gegen Dengue-Fieber.
Hochwertige BildungFörderung von Umweltbewusstsein und -bildung der lokalen Bevölkerung.
GeschlechtergleichheitUnterstützung eines Kunsthandwerksprojekts von Frauen des Yine-Stammes.
Menschenwürdige Arbeit und WirtschaftswachstumSchaffung von 450 Arbeitsplätzen als nachhaltige Alternativen zur Abholzung.
Weniger UngleichheitenUnterstützung der indigenen Yine und anderer benachteiligter Gemeinden.
Nachhaltige/r Konsum und ProduktionInwertsetzung der Natur durch ein Ökotourismusprojekt.
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt spart pro Jahr im Durchschnitt 659.790 Tonnen CO2 ein.
Leben an LandSchutz der Artenvielfalt in einem stark bedrohten Teil des Amazonas-Regendwalds.
ProjektstandardVerified Carbon Standard (VCS)CCBS Gold Level TechnologieWaldschutzRegionMadre de Dios, PeruGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen659,793 t CO2Verifiziert vonSCS Global Services (SCS)