Windenergie am MarmarameerEin Großteil des Stroms in der Türkei wird nach wie vor durch die Verbrennung fossiler Energieträger gewonnen. Zum Zeitpunkt des Projektbeginns stammte lediglich ein Prozent der Elektrizität im Land aus Windkraft - trotz des hohen Potenzials von über 10.000 Megawatt.
Ein positives Beispiel für alternative Energiegewinnung ist das Klimaschutzprojekt nahe der Stadt Bandırma in der Provinz Balikesir im asiatischen Teil der Türkei. Seit September 2009 produzieren hier fünf 80 Meter hohe Windräder der Firma Vestas sauberen Strom aus einer kostenlosen, reichlich verfügbaren und emissionsfreien Quelle. Mit einer Gesamtkapazität von 15 Megawatt erzeugen die Turbinen jährlich bis zu 51 Gigawattstunden, die in das türkische Stromnetz fließen.
Wie Windenergie zum Klimaschutz beiträgtWindkraftanlagen nutzen – wie der Name sagt – die Kraft des Windes, um Energie zu generieren. Dabei wandelt ein Generator im inneren der Windkraftanlage kinetische Energie in elektrische Energie um. Da in vielen Gebieten weltweit Energie immer noch hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, kann saubere Windenergie einen Teil dieser fossilen, emissionsintensiven Energie ersetzen und nachweislich CO2-Emissionen einsparen.
In den meisten Fällen wird der nachhaltig generierte Strom der Windkraftprojekte in ein regionales Stromnetz eingespeist, wodurch die Energieversorgung diverser wird und die Energiesicherheit in Regionen, die oft von Stromknappheit und Stromausfällen betroffen sind, verbessert wird. Häufig schaffen die Projekte verschiedene Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung und die Flächen können zusätzlich für weitere Aktivitäten, wie Landwirtschaft, genutzt werden. Windkraftprojekte leisten einen wichtigen Beitrag zur sauberen Energieversorgung weltweit und tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der UN Sustainable Development Goals (SDGs) bei. Die Windenergie-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.