Mehr Nachhaltigkeit in der ZementproduktionUnser Klimaschutzprojekt im Süden Thailands spart Treibhausgasemissionen ein, indem es fossile Brennstoffe in der Zementproduktion durch Biomasse ersetzt. Insgesamt fünf Zementfabriken setzten mehrere Maßnahmen zur CO2-Reduzierung um. Die Produktion von Zement ist sehr emissionsintensiv, da viel Wärmeenergie in den Brennöfen benötigt wird. Diese wird meist aus fossilen Quellen wie Steinkohle, Braunkohle, Öl oder Gas gewonnen. In den fünf Fabriken werden fossile Brennstoffe soweit möglich durch erneuerbare Biomasse wie Holz, Reishülsen oder andere landwirtschaftliche Abfälle ersetzt. Vor Projektbeginn wurden diese als landwirtschaftlicher Abfall auf Deponien entsorgt oder direkt ohne weiteren Nutzen auf dem Feld verbrannt.
Zusätzlich konnten dank der Projektfinanzierung neue Systeme zum Sammeln, Lagern, Verarbeiten, Vorbereiten und Verheizen der Biomasse in allen beteiligten Fabriken installiert werden. Jeder Betrieb nutzt dabei in der Umgebung anfallende Materialien. Die Art der Biomasse hängt unter anderem von den lokalen Fruchtfolgen ab.
Wie Biomasse-Projekte zum Klimaschutz beitragenUnter Biomasse versteht man organische Reststoffe wie Äste, Blätter, Sägemehl, Holzspäne oder Kokosnussschalen. Sie sind biogener, nicht-fossiler Natur und können zur Erzeugung erneuerbarer Energie genutzt werden. Eine Möglichkeit, erneuerbare Energie zu erzeugen, ist unter anderem die Befeuerung von Öfen mit Biomasse. Dieser Prozess verhindert, dass schädlicher Rauch und große Mengen CO2 freigesetzt werden.
Als zusätzliche Maßnahme zur Reduzierung von Treibhausgasen wird bei Biomasse-Klimaschutzprojekten meist verhindert, dass Biomasse im Freien verrottet, so dass kein Methan (CH4) freigesetzt wird. Die Biomasse-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.