Zugang zu sauberer Technologie für Haushalte in IndienIn Indien nutzt der Großteil der ländlichen Bevölkerung Holz als Energiequelle zum Kochen. Holzfeuer sind jedoch sehr ineffizient und setzen dadurch große Mengen an CO2-Emissionen frei. Dieses Klimaschutzprojekt richtet sich landesweit an die Menschen in Indien, die sich keine effizienten Kochöfen leisten können. Ziel des Projekts ist es, 10.000 dieser Öfen kostenlos zu verteilen und damit ungefähr 34.650 Tonnen CO2 im Jahr einzusparen.
Neben der Emissionseinsparung bringt das Projekt weitere Vorteile für die teilnehmenden Haushalte mit. Beispielsweise wird die Luftverschmutzung in Innenräumen maßgeblich reduziert und insbesondere Frauen benötigen dank der hohen Effizienz der Öfen weniger Zeit zum Kochen und zum Holz sammeln. Das Projekt trägt weiterhin zur nachhaltigen Entwicklung in Indien bei, da die Abholzungsrate im Projektgebiet reduziert wird.
Wie funktioniert Klimaschutz mit effizienten Kochöfen?Rund ein Drittel der Weltbevölkerung ist auf unsichere und umweltschädliche Kochmethoden angewiesen (WHO, 2022). Dazu gehören zum Beispiel das Kochen über offenem Feuer oder die Verwendung umweltschädlicher Brennstoffe wie Kohle oder Kerosin. Verbesserte Kochöfen schaffen hier Abhilfe, indem sie die Wärmeenergie effizienter nutzen. Je nach Modell können sie den Brennstoffverbrauch um bis zu 70 Prozent reduzieren, wodurch hohe Mengen an CO2-Emissionen eingespart werden und auch der Druck auf die lokalen Wälder kann verringert werden, da weniger Feuerholz gesammelt werden muss.
Diese Klimaschutzprojekte ermöglichen die Verteilung der Öfen aus Metall oder Ton an Haushalte, kleine Unternehmen oder Gemeinschaftseinrichtungen. Der Mehrwert geht dabei über die CO2-Reduktion hinaus: Durch die bessere Luftqualität in den Räumen werden Atemwegserkrankungen verringert und Familien können Zeit und Geld sparen, da sie weniger Brennmaterial benötigen. Die Kochöfen-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.