Das Projekt in der chinesischen Provinz Jilin schützt das Klima, indem es Energie aus Biomasse gewinnt, die zuvor als Abfall keine Verwendung fand. Es spart CO2-Emissionen ein und hilft, den stark wachsenden Energiebedarf der Region zu decken. Gleichzeitig verbessert es die Lebensbedingungen der Menschen. Die Stadt Liaoyuan ist ein wichtiges landwirtschaftliches Zentrum in der Region. Das im Rahmen des Projekts gebaute Wärmekraftwerk nutzt nachwachsende, regional erzeugte Biomasse - hauptsächlich die Stängel von Maispflanzen - zur Energiegewinnung. Die 190 GWh pro Jahr senken den Anteil fossiler Brennstoffe im Strommix Nordchinas. Ohne das Projekt verrotteten die Erntereste ungenutzt unter freiem Himmel - ein Vorgang, bei dem das besonders klimaschädliche Gas Methan, CH4, entsteht.
Die Fabrik verbrennt Biomasse gezielt als wertvollen Energieträger und verhindert so neben CO2- auch CH4-Emissionen. Zudem schafft das Projekt neue Arbeitsplätze im Kraftwerk sowie für Beschaffung der Biomasse. In einem Radius von 40 km wurden drei Sammelstationen für landwirtschaftliche Abfallprodukte eingerichtet. Für viele Landwirte in der Region ist der Verkauf der Biomasse eine wichtige zusätzliche Einnahmequelle.
Wie Biomasse-Projekte zum Klimaschutz beitragenUnter Biomasse versteht man organische Reststoffe wie Äste, Blätter, Sägemehl, Holzspäne oder Kokosnussschalen. Sie sind biogener, nicht-fossiler Natur und können zur Erzeugung erneuerbarer Energie genutzt werden. Eine Möglichkeit, erneuerbare Energie zu erzeugen, ist unter anderem die Befeuerung von Öfen mit Biomasse. Dieser Prozess verhindert, dass schädlicher Rauch und große Mengen CO2 freigesetzt werden.
Als zusätzliche Maßnahme zur Reduzierung von Treibhausgasen wird bei Biomasse-Klimaschutzprojekten meist verhindert, dass Biomasse im Freien verrottet, so dass kein Methan (CH4) freigesetzt wird. Die Biomasse-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.