Bereits seit 1985 gibt es ein Wasserreservoir am Fluss Paraguaçu für die Wasserversorgung von Salvador da Bahia. Es schützt zudem die historischen Orte Cachoeira und São Félix vor Überschwemmungen. Nun wird es ohne größeren Aufwand und, vor allem, ohne extra Bau eines Staudamms auch zur Stromerzeugung genutzt: Mit 105 Metern Fallhöhe speist es zwei Francisturbinen mit insgesamt 162 MW Kapazität. Gerade hier im ärmeren Nordosten Brasiliens hat es neben dem Klimaschutz weitere Vorteile für die Anwohner und ihre Infrastruktur. Da Energie aus Wasser ohne fossile Brennstoffe erzeugt wird, gilt sie als emissionsfrei. Der Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung ist essenziell, um die globale Erwärmung aufzuhalten und langfristig die Energieversorgung zu sichern.
Wie Wasserkraft zum Klimaschutz beiträgtWasserkraftwerke nutzen die Energie des Wassers, um Strom zu erzeugen. Die Energie wird nutzbar gemacht, indem Wasser durch eine Turbine geleitet wird. Unter dem Druck des Wassers dreht sich die Turbine und gibt Energie an einen Generator weiter, der Bewegungsenergie in Strom umwandelt. Dieses Prinzip gilt für alle Arten von Wasserkraftwerken: vom kleinen Laufwasserkraftwerk am Fluss bis hin zum Pumpspeicherkraftwerk an Seen. Da Strom in vielen Gebieten zu großen Teilen aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, kann saubere Wasserkraft einen Teil dieser emissionsintensiven Energie ersetzen und damit CO2-Emissionen einsparen. Bei den meisten Wasserkraftprojekten wird der Strom in ein regionales Stromnetz eingespeist, wodurch die Energieversorgung diverser und die Energiesicherheit in Regionen verbessert wird, die oft von Stromknappheit und Stromausfällen betroffen sind. Häufig schaffen die Projekte auch Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung. Wasserkraftprojekte leisten somit einen wichtigen Beitrag zur sauberen Energieversorgung und tragen zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) bei. Die Wasserkraft-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.