Indonesiens Potenzial für Erdwärme nutzenDank des Projekts wird die Kapazität eines Geothermiekraftwerks um 15 MW erweitert. Vorhandene Erdwärme erhitzt Wasser, welches durch Rohre transportiert und erhitzt wird. Der entstehende Dampf treibt Turbinen an, die Strom erzeugen. Vor dem Projekt waren drei Turbinen mit je 55 MW im Einsatz. Durch technische Modifikationen wurde die Leistung auf nun je 60 MW gesteigert. Die zusätzliche produzierte Menge Strom beträgt jährlich fast 214 GWh, eingespeist wird diese in das regionale Stromnetz (JAMALI grid). Der Dampf zum Antrieb der Turbinen stammt aus den Geothermie-Feldern in Gunung Salak. Indonesien befindet sich in einem Erdteil, der eine hohe Dichte an Vulkanen aufweist.
Durch die Lage im „Feuerring“ eignet sich die Region ideal dafür, in der Erde gespeicherte, nicht-fossile Energie in Form von Wärme für die Stromproduktion zu nutzen. Dennoch ist das Potential indonesischer Geothermie bislang nicht ausreichend genutzt. Effizienzverbesserungen bestehender Anlagen sind teuer und werden nur selten realisiert. Das Projekt erhöht den aktuell noch relativ geringen Anteil von Geothermie am nationalen Strommix.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Geothermie?Geothermiekraftwerke erzeugen emissionsfreie Energie aus Erdwärme. Zunächst wird Wasser mit Hilfe der Erdwärme erhitzt, der entstehende Wasserdampf treibt dann zum Beispiel Turbinen an. Der Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung ist essenziell, um die globale Erwärmung aufzuhalten und langfristig die Energieversorgung zu sichern. Die Menge der eingesparten Emissionen in einem Geothermieprojekt wird anhand der so genannten Baseline-Methode berechnet: Wie viel CO
2 würde die gleiche Menge Energie aus fossilen Brennstoffen verursachen? Die Geothermie-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei
internationalen Standards registriert.