Sichere und saubere Kochöfen für Menschen in ganz Uganda

In Uganda hat die Mehrheit der Bevölkerung keinen Zugang zu sauberen Kochgelegenheiten. Daher kochen viele Menschen über offenen Feuern mit selbst gesammeltem Holz, was sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Menschen belastet. Die Luftverschmutzung in Innenräumen stellt ein hohes Gesundheitsrisiko insbesondere für Frauen und Kinder dar, und der Mangel an Brennholz trägt zur Abholzung der Wälder bei.

Im Rahmen dieses Klimaschutzprojekts werden energieeffiziente Biomasse-Kochöfen für Gemeinden im ganzen Land bereitgestellt. Die verbesserten Kochöfen verbrauchen erheblich weniger Brennmaterial und verringern so die Luftverschmutzung und die Umweltzerstörung, während gleichzeitig Treibhausgasemissionen eingespart werden. Bis August 2021 wurden 34.971 Kochherde in mehreren Städten und Provinzen Ugandas verteilt. Durch das landesweite Projekt wird der Ausstoß von etwa 119.840 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr vermieden.

Wie funktioniert Klimaschutz mit effizienten Kochöfen?

Rund ein Drittel der Weltbevölkerung ist auf unsichere und umweltschädliche Kochmethoden angewiesen (WHO, 2022). Dazu gehören zum Beispiel das Kochen über offenem Feuer oder die Verwendung umweltschädlicher Brennstoffe wie Kohle oder Kerosin. Verbesserte Kochöfen schaffen hier Abhilfe, indem sie die Wärmeenergie effizienter nutzen. Je nach Modell können sie den Brennstoffverbrauch um bis zu 70 Prozent reduzieren, wodurch hohe Mengen an CO2-Emissionen eingespart werden und auch der Druck auf die lokalen Wälder kann verringert werden, da weniger Feuerholz gesammelt werden muss.

Diese Klimaschutzprojekte ermöglichen die Verteilung der Öfen aus Metall oder Ton an Haushalte, kleine Unternehmen oder Gemeinschaftseinrichtungen. Der Mehrwert geht dabei über die CO2-Reduktion hinaus: Durch die bessere Luftqualität in den Räumen werden Atemwegserkrankungen verringert und Familien können Zeit und Geld sparen, da sie weniger Brennmaterial benötigen. Die Kochöfen-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Gesundheit und WohlergehenDie Gesundheitsrisiken für die Haushalte werden durch die wesentlich geringeren Rauchemissionen der verbesserten Biomasse-Kochöfen stark reduziert.
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt spart jährlich in etwa 119.840 Tonnen CO2-Emissionen ein.
Leben an LandDie Haushalte benötigen weniger Brennholz, was zu einer Entlastung der lokalen Wälder führt.
ProjektstandardGold Standard VER (GS VER)TechnologieEffiziente KochöfenRegionLandesweit, UgandaGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen119,845 t CO2Validiert vonEarthood Services Private LimitedVerifiziert vonEarthood Services Private Limited