Die Deponiegas-Anlage nutzt anfallendes Deponiegas, das durch den Verfall von organischem Material entsteht, um Strom zu erzeugen. Projektentwickler ist die „Ever-bright Environment and Energy Suzhou Landfill Gas to Energy Co., Ltd“. Die Deponiegas-Anlage fängt die entweichenden Gase (Methan) der Mülldeponie auf und verbrennt diese in einem Blockheizkraftwerk. Dadurch wird Strom generiert, der dann in das lokale Stromnetz eingespeist wird, um so den stark steigenden Energiebedarf Chinas zu versorgen. Die Anlage trägt dadurch zur Sicherung der Stromversorgung der lokalen Bevölkerung bei. Die Verwendung von Abfallprodukten stellt hierbei eine sinnvolle Alternative zur Verbrennung von Kohle dar, die bislang einen Anteil von mehr als 80 Prozent bei der nationalen Energieerzeugung hat.
Nach überprüften Angaben des Anlagenbauers werden bei der Anlage durchschnittlich 23.314 MWh Strom pro Jahr produziert. Dies ist gleichzusetzen mit einer jährlichen CO2-Reduktion in Höhe von schätzungsweise 136.794 Tonnen CO2. Das Projekt erfüllt die Kriterien des Gold Standards.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Gasaufbereitung?Methan ist ein Treibhausgas, das bei verschiedenen Prozessen freigesetzt wird, zum Beispiel bei der Viehzucht, der Abfallwirtschaft, der Abwasseraufbereitung, der Erdölförderung oder beim Kohleabbau. Das entweichende Gas oxidiert in der Atmosphäre zunächst zu Kohlenmonoxid und dann zu Kohlendioxid und ist damit ein wesentlicher Beschleuniger der globalen Erwärmung. Klimaschutzprojekte vermeiden diese Emissionen, indem sie das Gas auffangen und zur Wärme- oder Stromerzeugung nutzen oder das Gas in Trocken- oder Flüssiggas umwandeln. So gelangt das Gas nicht mehr in die Atmosphäre, sondern wird zur Energiegewinnung genutzt. Die Gasaufbereitungsprojekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei
internationalen Standards registriert.