Mehr Arbeitsplätze und Gleichberechtigung

Das Liangdu-Aufforstungsprojekt befindet sich in der Stadt Liupanshui in der chinesischen Provinz Guizhou. Im Rahmen des Projekts werden einheimische Arten auf Ödland gepflanzt, um Treibhausgase zu reduzieren sowie einen Beitrag zur lokalen nachhaltigen Entwicklung zu leisten. 23.720 Hektar Wald werden auf unfruchtbarem Land gepflanzt. Vor Projektbeginn waren diese Gebiete durch ein karges Ökosystem und eine Wüste aus Karstfelsen gekennzeichnet.

Die Projektfläche erstreckt sich über den Landkreis Shuicheng, den Landkreis Pan und den Sonderbezirk Liuzhi. Die Gesamtbevölkerung im Projektgebiet umfasst 2.900.753 Menschen. Das gesamte Land für die Aufforstungsaktivitäten gehört der lokalen Bevölkerung und Dorfkomitees verwalten das Land im Namen der Einwohner und Einwohnerinnen. Der Projektträger ist von den Dorfkomitees autorisiert worden, das Projektmanagement und die Überwachung durchzuführen. Durch das Projekt sind 15.220 Arbeitsplätze für Einheimische entstanden, von denen 70 Prozent von Frauen besetzt sind.

Wie funktioniert Klimaschutz mit (Wieder-)Aufforstung und Rekultivierung?

Wälder bilden unsere Lebensgrundlage und zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten. Sie bieten nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern filtern auch die Luft, stabilisieren und schützen unsere Böden, speichern Wasser und tragen zum Gleichgewicht des Klimas bei. Doch die globalen Waldflächen sind in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen. Aufforstung, Wiederaufforstung und Rekultivierung erhöhen die CO2-Speicherfähigkeit eines Ökosystems sowohl in der Biomasse des Waldes als auch im Boden erheblich. Die Speicherfähigkeit schwankt je nach Baumart, Alter und Standort. Experten unterscheiden zwischen folgenden Maßnahmen:

Bei der Aufforstung werden nicht bewaldete Gebiete in Waldflächen umgewandelt. Die Wiederaufforstung stellt Waldflächen wieder her, die geschädigt oder in der Vergangenheit abgeholzt worden sind. Bei der Rekultivierung wird die Vegetationsdichte erhöht. Das kann mithilfe von Bäumen, Sträuchern aber auch mithilfe anderer Pflanzen geschehen.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Keine ArmutBessere Lebensbedingungen für 1,8 Millionen Menschen in 125 Dörfern; regionale Arbeitsplätze für 15.220 Personen.
Kein HungerVerbesserte Bodenqualität: Anbau von z.B. Mais, Kartoffeln und Jujube (chin. Dattel).
Gesundheit und WohlergehenVerbesserte Luftqualität durch bessere Waldbestände.
Hochwertige BildungVerbessertes öffentliches Bewusstsein für den Waldschutz; Verbreitung von Wissen über forstwirtschaftliche Regeln, Pflanztechniken und Schädlingsbekämpfung, jährliche Schulungen durch Forstexperten.
Geschlechtergleichheit70% der Arbeitsplätze sind mit Frauen besetzt.
Sauberes Wasser und SanitäreinrichtungenAufforstung hilft, den hydrologischen Kreislauf zu regulieren und Dürre sowie Überschwemmungsgefahr zu reduzieren.
Menschenwürdige Arbeit und WirtschaftswachstumMehr Arbeitsplätze und verbessertes Einkommen für die lokale Bevölkerung, weniger Abwanderung in städtische Gebiete.
Nachhaltige Städte und GemeindenMehr Zusammenhalt der Dorfgemeinschaften durch die Unterstützung von Dorfkomitees.
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt spart durchschnitlich 336.390 Tonnen CO2 pro Jahr ein.
Leben an LandAufforstung mit lokalen Arten; erhöhte Anzahl von Pflanzenarten, bessere Lebensbedingungen für Tierarten.
Partnerschaften zur Erreichung der ZieleUnsere Klimaschutzprojekte sind eine Brücke für Unternehmen der Industrieländer zur Bevölkerung in den ärmsten Regionen der Welt.
ProjektstandardVerified Carbon Standard (VCS)CCBS TechnologieAufforstungRegionLiupanshui, ChinaGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen347,498 t CO2Validiert vonShenzhen CTI International Certification Co., Ltd (CTI)