Projektdetails
1108 · Wiederaufforstung
  • Bagepalli, Indien
Selbstversorgung durch Aufforstung

Im Rahmen des Projekts werden degradierte landwirtschaftliche Flächen in fünf sogenannten Taluks des Distrikts Chickballapur im indischen Bundesstaat Karnataka wieder aufgeforstet. Die Produktivität der Flächen ist aufgrund der knappen Wasserressourcen und der schlechten Bodenverhältnisse für die Landwirtschaft sehr gering. Das Land gehört den ärmsten Bauern und Landarbeitern der Region, die von der der Bewirtschaftung dieser Böden leben müssen.

Das Projekt unterstützt insgesamt 1.296 Bauernfamilien aus 155 Dörfern bei der Bewirtschaftung und Aufforstung der Flächen. Sie pflanzen Mango, Cashew, Silbereiche, Tamarinde, Jamun und andere Setzlinge und schützen sie vor dem Verbiss durch Tiere, indem sie Dornenzweige befestigen. Während der Regenzeit im September graben sie tiefe Gruben und füllen diese mit Sand, roter Erde und Gülle. Zudem haben sie Wassertanks installiert und Fahrzeuge angemietet, um Wasser aus nahegelegenen Brunnen zu holen.

Wie funktioniert Klimaschutz mit (Wieder-)Aufforstung und Rekultivierung?

Wälder bilden unsere Lebensgrundlage und zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten. Sie bieten nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern filtern auch die Luft, stabilisieren und schützen unsere Böden, speichern Wasser und tragen zum Gleichgewicht des Klimas bei. Doch die globalen Waldflächen sind in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen. Aufforstung, Wiederaufforstung und Rekultivierung erhöhen die CO2-Speicherfähigkeit eines Ökosystems sowohl in der Biomasse des Waldes als auch im Boden erheblich. Die Speicherfähigkeit schwankt je nach Baumart, Alter und Standort. Experten unterscheiden zwischen folgenden Maßnahmen:

Bei der Aufforstung werden nicht bewaldete Gebiete in Waldflächen umgewandelt. Die Wiederaufforstung stellt Waldflächen wieder her, die geschädigt oder in der Vergangenheit abgeholzt worden sind. Bei der Rekultivierung wird die Vegetationsdichte erhöht. Das kann mithilfe von Bäumen, Sträuchern aber auch mithilfe anderer Pflanzen geschehen. Die (Wieder-)Aufforstungsprojekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Nachhaltige/r Konsum und ProduktionDas Projekt trägt zur Erhaltung natürlicher Ressourcen bei. Außerdem wird eine effizientere Nutzung der Flächen ermöglicht, als es bisher der Fall ist.
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt spart jährlich in etwa 92.100 Tonnen CO2-Emissionen ein.
Leben an LandDas Projekt schützt das gesamte Ökosystem, das vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum bietet. Gleichzeitig ist das Gebiet besser vor Erosion geschützt.
ProjektstandardGold Standard VER (GS VER)TechnologieWiederaufforstungRegionBagepalli, IndienGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen92,103 t CO2Validiert vonTÜV SÜD Industrie Service GmbH