Unabhängige Energie für KleinbauernDas Projekt leistet einen Beitrag zum Klimaschutz, indem es Kleinbauern im südlichen China ermöglicht, sich selbst mit sauberer Energie zu versorgen. Im Landkreis Wenchang in der Provinz Hainan und nahe der Stadt Zunyi in der Provinz Guizhou können Familien dank der Projektfinanzierung ihre eigenen Kleinbiogasanlagen bauen lassen. Diese werden mit organischen Abfällen wie etwa den Dung von Schweinen gefüllt. Durch den anaeroben Gärungsprozess in den etwa 8 Kubikmeter umfassenden Behältern entsteht Biogas, welches dann als Wärmeenergie für die speziell angefertigten Gaskochern zum Einsatz kommt.
So sparen die Landwirte nicht nur Kosten für Kohle oder andere Brennstoffe, die sie ursprünglich zum Kochen verwendeten. Dank der Nutzung von Abfällen als saubere Energiequelle hat sich auch ihre Hygienesituation verbessert. Das Projekt verhindert CO2-Emissionen beim Kochen und Methan, das durch das Verrotten von Biomasse unter freiem Himmel entstehen würde. Zusätzlich verbessert es die Lebensbedingungen für arme Haushalten.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Biogas?In Biogasanlagen vergärt Biomasse in luftdicht abgeschlossenen Faulbehältern zu Biogas. Biomasse kann aus organischen Abfällen, aus Hinterlassenschaften von Kühen oder anderen Tieren bestehen. In Ländern wie Indien oder Vietnam verwenden Familien das Gas aus Kleinbiogasanlagen zum Kochen. Dadurch werden CO2-Emissionen reduziert, die beim Kochen mit Holz oder Holzkohle entstehen würden. Biogasanlagen verhindern zudem, dass Methan in die Atmosphäre gelangt – wie etwa bei der Lagerung von organischen Abfälle in einer offenen Grube. Stattdessen wird das Gas aus dem geschlossenen Behälter direkt zu speziellen Kochern geleitet und bietet so eine unabhängige und erneuerbare Energiequelle.