Regeneration und Aufforstung

Über 300 Jahre Nutzung zur Beweidung von Rindern und Schafen haben den Böden in den Bezirken Cerro Largo und Treinta y Tres im Osten Uruguays stark zugesetzt. Ziel des Projekts ist es, dieses degradierte Grasland in einen Nutzwald umzuwandeln, sodass sich die intensiv genutzten Böden regenerieren und zukünftig wieder mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen können. Dabei ergeben sich aus der Viehzucht und der Forstwirtschaft wertvolle Synergien.

Die Aufforstung mit schnellwachsenden Eukalyptusarten ist bereits abgeschlossen. Die entstandenen Waldgebiete sind seit 2013 vollständig FSC-zertifiziert und werden nach diesen Richtlinien nachhaltig bewirtschaftet. Sie bringen hochwertige Holzrohstoffe hervor, die für langlebige Holzprodukte geeignet sind. Gleichzeitig bindet der Wald große Mengen an CO2 und das Projekt trägt zur nachhaltigen Entwicklung bei, indem es langfristige Arbeitsplätze schafft.

Wie funktioniert Klimaschutz mit (Wieder-)Aufforstung und Rekultivierung?

Wälder bilden unsere Lebensgrundlage und zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten. Sie bieten nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern filtern auch die Luft, stabilisieren und schützen unsere Böden, speichern Wasser und tragen zum Gleichgewicht des Klimas bei. Doch die globalen Waldflächen sind in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen. Aufforstung, Wiederaufforstung und Rekultivierung erhöhen die CO2-Speicherfähigkeit eines Ökosystems sowohl in der Biomasse des Waldes als auch im Boden erheblich. Die Speicherfähigkeit schwankt je nach Baumart, Alter und Standort. Experten unterscheiden zwischen folgenden Maßnahmen:

Bei der Aufforstung werden nicht bewaldete Gebiete in Waldflächen umgewandelt. Die Wiederaufforstung stellt Waldflächen wieder her, die geschädigt oder in der Vergangenheit abgeholzt worden sind. Bei der Rekultivierung wird die Vegetationsdichte erhöht. Das kann mithilfe von Bäumen, Sträuchern aber auch mithilfe anderer Pflanzen geschehen.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Hochwertige BildungWorkshops für Lehrer, Studenten und Bürger zu Umweltschutz und nachhaltigem Umgang mit der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt.
Menschenwürdige Arbeit und WirtschaftswachstumSchaffung von lokalen Arbeitsplätzen.
Maßnahmen zum KlimaschutzDie Aufforstung von 22.000 ha degradiertem Land spart etwa 7 Millionen Tonnen CO2 über die gesamte Projektlaufzeit.
Leben an LandUmwandlung ehemaliger Viehweiden in dauerhafte Waldflächen.
ProjektstandardVerified Carbon Standard (VCS)TechnologieAufforstungRegionGuanaré, UruguayGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen127,416 t CO2Validiert vonRainforest AllianceVerifiziert vonSCS Global Services (SCS)