1457 · Aufforstung
  • Gansu Province, China
Aufforstung verbessert Klima, Artenvielfalt und Wohlbefinden

In der Mitte des Hexi-Korridors, wo das Qinghai-Tibet-Plateau und das Mongolei-Plateau aufeinandertreffen, befindet sich ein landschaftlich sehr vielfältiges Gebiet. Dort umfasst das Projektareal 3.859.206 ha, mit 60 Städten und 836 Dorfkomitees, die das Land hauptsächlich für Landwirtschaft nutzen.

Mit der Unterstützung dieses Projekts fördert die Lenzing AG Aufforstung auf 23.397 ha Ödland. Durch die Pflanzung heimischer Arten (z. B. Weide, Oleaster, Ulme) wird ein gesunder Wald geschaffen, um die CO2-Bindung zu erhöhen und die nachhaltige Entwicklung zu fördern. Zu Beginn des Projekts waren 2016 rund 20.378 Menschen an der Baumpflanzung und -pflege sowie der Installation von Wasserschläuchen beteiligt. Der Wald wird dazu beitragen, den Wasserkreislauf zu regulieren, das Risiko von Dürren zu verringern, den Nährstoffkreislauf im Boden zu fördern, Lebensräume zu schützen und das Klima zu verbessern.

Ursprünglicher Projektanbieter: Climate Impact Partners

Wie funktioniert Klimaschutz mit (Wieder-)Aufforstung und Rekultivierung?

Wälder bilden unsere Lebensgrundlage und zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten. Sie bieten nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern filtern auch die Luft, stabilisieren und schützen unsere Böden, speichern Wasser und tragen zum Gleichgewicht des Klimas bei. Doch die globalen Waldflächen sind in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen. Aufforstung, Wiederaufforstung und Rekultivierung erhöhen die CO2-Speicherfähigkeit eines Ökosystems sowohl in der Biomasse des Waldes als auch im Boden erheblich. Die Speicherfähigkeit schwankt je nach Baumart, Alter und Standort. Experten unterscheiden zwischen folgenden Maßnahmen:

Bei der Aufforstung werden nicht bewaldete Gebiete in Waldflächen umgewandelt. Die Wiederaufforstung stellt Waldflächen wieder her, die geschädigt oder in der Vergangenheit abgeholzt worden sind. Bei der Rekultivierung wird die Vegetationsdichte erhöht. Das kann mithilfe von Bäumen, Sträuchern aber auch mithilfe anderer Pflanzen geschehen.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Keine ArmutAlle Gemeindemitglieder haben bei passender Qualifikation die gleiche Chance auf einen Arbeitsplatz. Mitarbeitende in der Baumpflanzung erhalten 80 RMB (11,43 USD)/Tag, und Förster und Wartungspersonal rund 3.600 RMB (514,28 USD)/Monat. Damit liegt das Einkommen über dem durchschnittlichen Mindestlohn in China.
Gesundheit und WohlergehenDer Projektbetreiber ergreift Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen, die auch eine Krankenversicherung für Arbeitsunfälle und Evakuierungspläne umfassen.
GeschlechtergleichheitEtwa 40 % der im Rahmen des Projekts Beschäftigten sind Frauen. Dies stärkt die Position der Frauen in der Gemeinde und fördert Gleichstellung in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung.
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt spart etwa 238.660 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.
Leben an LandDurch die Bewaldung von Ödland trägt das Projekt zur Wiederherstellung des lokalen Mikroklimas und des ökologischen Umfelds bei, was sich positiv auf die Artenvielfalt in der Region auswirkt.
ProjektstandardVerified Carbon Standard (VCS)CCBS TechnologieAufforstungRegionGansu Province, ChinaGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen238,660 t CO2Validiert vonTÜV NORD CERT GmbHVerifiziert vonTÜV NORD CERT GmbH