Schutz des Regenwaldes unter Einbezug der lokalen BevölkerungDieses Klimaschutzprojekt schützt 99.035 ha Amazonas-Regenwald, der eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren beherbergt. Das Projektgebiet befindet sich in Lábrea im Bundesstaat Amazonas, Brasilien. Lábrea wies zwischen 2008 und 2020 die vierthöchste Gesamtabholzungsrate in Brasilien auf, wobei die Abholzung von Jahr zu Jahr zunahm. Ökosysteme wurden geschädigt und es kam zu sozialen Konflikten aufgrund von Landraub, dem Bau neuer Straßen und der Ausweitung von Landwirtschaft und Viehzucht, was zur Vertreibung lokaler Gemeinschaften beitrug.
Mithilfe von Überwachungsaktivitäten plant das Projekt, die Abholzung zu kontrollieren. Zu den Projektaktivitäten gehören auch verschiedene Schulungen für Mitarbeitende und die lokale Bevölkerung über Brandgefahren, nachhaltige Viehzucht und nachhaltige Waldbewirtschaftung. Durch die Vermeidung der Abholzung spart das Projekt rund 417.140 Tonnen CO2 pro Jahr.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Waldschutz?Wälder zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten, beherbergen eine enorme Artenvielfalt und sind Lebensgrundlage für alle Menschen. Die globalen Waldflächen sind jedoch in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen.
Waldschutzprojekte stellen sicher, dass Wälder langfristig erhalten bleiben und dass der Schutz des Waldes einen höheren Wert erfährt als seine Abholzung. Projektbeteiligte schützen gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung das Gebiet vor negativen Einflüssen. Dazu schaffen die Projekte alternative Einkommensquellen und Bildungsangebote. Je nach Projektregion speichern Wälder unterschiedlich viel CO2 pro Hektar. Besonders viel Kohlenstoff ist in der Vegetation und dem Boden von tropischen Sumpfwäldern, Primärregenwäldern oder Mangroven gespeichert. Die Waldschutz-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.