Ein Positivbeispiel für WasserkraftAls eines der ersten Wasserkraftwerke wurde es als Klimaschutzprojekt zertifiziert: Pesqueiro, das kleine Wasserkraftwerk mit zwei Francis-Turbinen am Fluss Jaguariaíva im brasilianischen Bundesstaat Paraná. Mit dem Staudamm wird nur ein kleines Reservoir geflutet, Anwohner sind nicht betroffen. Seit 2003 ist es am Netz, betrieben als Gemeinschaftsprojekt von drei Landwirtschaftskooperativen. Das bedeutet, nicht der Profit steht im Vordergrund, sondern bessere Bedingungen für Mitglieder, in diesem Fall vor allem kleine Bauern der Region.
Außerdem unterstützt Pesqueiro soziale Projekte in der Umgebung. Besonders erfreulich ist, dass das Ökosystem noch genauso funktioniert und genauso viele Fische im Fluss leben wie zuvor.
Wie Wasserkraft zum Klimaschutz beiträgtWasserkraftwerke nutzen die Energie des Wassers, um Strom zu erzeugen. Die Energie wird nutzbar gemacht, indem Wasser durch eine Turbine geleitet wird. Unter dem Druck des Wassers dreht sich die Turbine und gibt Energie an einen Generator weiter, der Bewegungsenergie in Strom umwandelt. Dieses Prinzip gilt für alle Arten von Wasserkraftwerken: vom kleinen Laufwasserkraftwerk am Fluss bis hin zum Pumpspeicherkraftwerk an Seen. Da Strom in vielen Gebieten zu großen Teilen aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, kann saubere Wasserkraft einen Teil dieser emissionsintensiven Energie ersetzen und damit CO2-Emissionen einsparen. Bei den meisten Wasserkraftprojekten wird der Strom in ein regionales Stromnetz eingespeist, wodurch die Energieversorgung diverser und die Energiesicherheit in Regionen verbessert wird, die oft von Stromknappheit und Stromausfällen betroffen sind. Häufig schaffen die Projekte auch Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung. Wasserkraftprojekte leisten somit einen wichtigen Beitrag zur sauberen Energieversorgung und tragen zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) bei. Die Wasserkraft-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.