Solarenergie und soziales Engagement in SüdindienNach wie vor wird in Indien der meiste Strom aus fossilen Brennstoffen gewonnen, allein 57 Prozent aus Kohle. Der Anteil der Elektritzität aus erneuerbaren Quellen liegt bei 20 Prozent, ein Viertel davon ist Solarenergie.
Dank der Finanzierung aus dem Klimaschutzprojekt tragen seit 2015 zwei Solarkraftwerke im südlichen Indien dazu bei, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen. Eine Anlage befindet sich im Bundesstaat Tamil Nadu, nahe des Dorfs Sengottai im Bezirk Virudhunaga. Die zweite wurde im Bundesstaat Telananga errichtet und liegt im Bezirk Medak nahe der Dorfs Hoti. Mit einer Gesamtkapazität von etwas mehr als 56 MW produzieren die beiden Anlagen durchschnittlich 95.145 MWh pro Jahr. Zusätzlich engagieren sich die Betreiber der Anlagen mit verschiedenen Initiativen für das Wohl der umliegenden Gemeinden.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Solarenergie?Obwohl der Ausbau erneuerbarer Energien voranschreitet, macht Energie aus fossilen Brennstoffen immer noch einen erheblichen Teil der Energieerzeugung aus. Dabei werden große Mengen CO2 freigesetzt. Um Menschen auf der ganzen Welt mit erneuerbarer Energie zu versorgen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren, eignet sich der Einsatz von Solarenergie. Solaranlagen, die im Rahmen von Solarprojekten installiert werden, wandeln Sonnenlicht in Strom (Photovoltaik) oder in Wärme (Solarthermie) um. Selbst bei bewölktem Himmel erzeugen die solarthermischen Kraftwerke Wärme und wandeln diese in Strom um. Bei Photovoltaik-Projekten wird Sonnenlicht durch den photoelektrischen Effekt in Elektrizität umgewandelt.
Die erzeugte Energie wird dann meist in das nationale oder regionale Stromnetz eingespeist, wodurch der Anteil fossiler Energieträger am Strommix reduziert wird. Solarprojekte verhindern so neben CO2-Emissionen auch die Freisetzung diverser Schadstoffe, die bei konventioneller Stromerzeugung entstehen. Die Solarenergie-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.