Kochöfen verringern Holzverbrauch und verbessern Gesundheit

In den Dörfern von Maharashtra, einem Bundesstaat im Westen Indiens, kochen 85 % der Haushalte noch immer auf traditionellen Kochstellen. Diese Methode verbraucht viel Holz und führt zu einer hohen Rauchbelastung in Innenräumen, was insbesondere für Frauen und Kinder ein Gesundheitsrisiko darstellt. Ziel dieses Projekts ist es, mithilfe verbesserter Kochöfen für indigene Haushalte und Familien in Maharashtra, die unterhalb der Armutsgrenze leben, sauberere Kochpraktiken zu fördern und die Gesundheit zu verbessern.

Die tragbaren Kochöfen, die im Rahmen des Projekts verteilt werden, sind aus Gusseisen, benötigen weniger Brennholz und reduzieren die Luftverschmutzung in Innenräumen sowie CO2-Emissionen. Insgesamt werden durch das Projekt mehrere tausend Haushalte mit effizienten Kochöfen ausgestattet. Ein geringerer Bedarf an Brennholz trägt dazu bei, die Abholzung in der Region zu minimieren, was sich positiv auf die Artenvielfalt auswirkt.

Wie funktioniert Klimaschutz mit effizienten Kochöfen?

Rund ein Drittel der Weltbevölkerung ist auf unsichere und umweltschädliche Kochmethoden angewiesen (WHO, 2022). Dazu gehören zum Beispiel das Kochen über offenem Feuer oder die Verwendung umweltschädlicher Brennstoffe wie Kohle oder Kerosin. Verbesserte Kochöfen schaffen hier Abhilfe, indem sie die Wärmeenergie effizienter nutzen. Je nach Modell können sie den Brennstoffverbrauch um bis zu 70 Prozent reduzieren, wodurch hohe Mengen an CO2-Emissionen eingespart werden und auch der Druck auf die lokalen Wälder kann verringert werden, da weniger Feuerholz gesammelt werden muss.

Diese Klimaschutzprojekte ermöglichen die Verteilung der Öfen aus Metall oder Ton an Haushalte, kleine Unternehmen oder Gemeinschaftseinrichtungen. Der Mehrwert geht dabei über die CO2-Reduktion hinaus: Durch die bessere Luftqualität in den Räumen werden Atemwegserkrankungen verringert und Familien können Zeit und Geld sparen, da sie weniger Brennmaterial benötigen. Die Kochöfen-Projekte im ClimatePartner-Portfolio sind bei internationalen Standards registriert.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Gesundheit und WohlergehenDa die verbesserten Kochöfen die Luftverschmutzung in Innenräumen verringern, profitieren vor allem Frauen und Kinder, die beim Kochen hauptsächlich dem Rauch ausgesetzt sind, von einer besseren Gesundheit.
Maßnahmen zum KlimaschutzDas Projekt spart etwa 51.210 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.
Leben an LandDa weniger Holz zum Kochen benötigt wird, geht die Abholzung der Wälder zurück, was sich positiv auf die Bodenerosion und die Artenvielfalt auswirkt.
ProjektstandardVerified Carbon Standard (VCS)TechnologieEffiziente KochöfenRegionMaharashtra, IndienGeschätzte jährliche Emissionsreduktionen51,217 t CO2Validiert vonTÜV SÜD South Asia Private LimitedVerifiziert vonTÜV SÜD South Asia Private Limited